Margaret Sanger war eine amerikanische Geburtenkontrolle-Aktivistin und Gründerin der Organisation Planned Parenthood. Sie wurde am 14. September 1879 in Corning, New York, geboren und starb am 6. September 1966 in Tucson, Arizona.
Sanger war eine Vorreiterin für sexuelle Aufklärung und setzte sich für das Recht von Frauen ein, über ihre eigene Fortpflanzung zu entscheiden. Sie glaubte an die Bedeutung von Informationen über Geburtenkontrolle und gründete 1916 die erste Familienplanungsklinik in den USA. Diese Klinik entwickelte sich später zur Organisation Planned Parenthood.
Sanger setzte sich auch gegen die sogenannten "Comstock-Gesetze" ein, die den Vertrieb und die Information über Verhütungsmethoden kriminalisierten. Sie kämpfte für die Legalisierung von Verhütungsmitteln und den Zugang zu reproduktiver Gesundheitsversorgung für Frauen.
Obwohl Sanger als eine wichtige Figur für die Frauenrechtsbewegung und die Geburtenkontrollbewegung angesehen wird, bleibt sie auch umstritten. Einige Kritiker werfen ihr vor, dass sie sich für eugenische Ziele eingesetzt habe, da sie auch für die Verbreitung von Verhütungsmethoden bei Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen eintrat. Sangers eugenische Ideen wurden jedoch später von anderen Aktivisten und Organisationen von der Geburtenkontrollbewegung entfremdet.
Margaret Sanger hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von sexueller Aufklärung und Geburtenkontrolle zu schärfen und hat damit eine wichtige Rolle in der Geschichte der Frauenrechte und reproduktiven Gesundheit gespielt.
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